In einer Drehpause zu den Dokumentarfilmaufnahmen für die 3Sat-Produktion "Die Sölker Naturtäler" begeben sich Klaus Schrefler und Maria Daum in die Strubschlucht. Die Anrainerin, deren Hof nahe dieser Naturschönheit gelegen ist, ist mit den lokalen Begebenheiten des nicht ungefährlichen Weges vertraut. Im reißenden Gebirgsbach ist es infolge hohen Wasserstands an diesem Tag zu riskant, bachaufwärts gegen die Strömung anzukämpfen.
Ein sehr steiler Waldweg an verborgener Stelle kann bei trockenem Wetter bezwungen werden. Von dort ausgehend ist es möglich, trotz hohen Wasserstands im Flussbett einen von größeren Hindernissen gesäumten nassen Weg zu finden.
Klaus Schrefler kehrt drei Wochen später, begleitet von seinem Kletterkollegen Harald Komposch und dem Kameramann Elmar Ranegger Ranegger, zurück. Mit 50kg Gepäck und einer Foto- und Filmausrüstung im Wert von zigtausend Euro seilt sich das Team in die Schlucht 130 Höhenmeter ab. Die letzten 50 Meter führen über eine Steilwand, für den Kameramann das erste derartige Abenteuer. Um die Schlucht zu verlassen, muss die Wand abermals bezwungen werden, samt unbeschadetem Equipment. Der Aufwand und das Risiko machen sich mit einmaligen Bildern bezahlt. Kurze Auszüge sind in der Doku zu sehen, das restliche Material fließt in ein Kunstwerk ein.
Die Begegnung mit der Strubschlucht inspiriert Klaus Schrefler zu einer 3D-Video-Installation. Erste Entwürfe, gemeinsam mit Thomas Siegl erstellt, gibt es bereits; die Fertigstellung ist vorgesehen, sobald es die zeitlichen und finanziellen Ressourcen zulassen.
Bilder aus der Strubschlucht
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