schrefler  
 
 
 
panta rhei

Die Sölk


Der Fluss der Zeit

„Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht.“ [Heraklit]1

Anfang der 90-er Jahre kommt Klaus Schrefler zum ersten Mal im Zuge einer biologischen Exkursion mit der Sölk, einem Gebirgsbach inmitten der Schladminger Tauern, in Berührung. Der Fluss ist namensgebend für den Naturpark Sölktäler, eine Region, die sich - inmitten alpiner steirischer Landschaft gelegen – durch ihre weitgehende Naturverbundenheit auszeichnet. Namentlich bekannt ist die Region insbesondere durch den Sölker Marmor, einer hochkristallinen, unter massivem Druck der Jahrmillionen geschaffenen Kalkader, eingebettet im silikatischen Urgestein. Die charakteristischen Färbungen der Formation reichen von weiß und rosa über grün zu grau. Blaue Färbungen, werden in der Strubschlucht sichtbar, wo sich die Sölk tief ins Gestein geschnitten hat. Einem körperlichen Vergnügen im Wildbach sind übrigens zeitliche Grenzen gesetzt; infolge der eisigen Temperatur des Schmelzwassers haben nur wenige Menschen Freude daran, sich im frischen Nass abzukühlen.

Mitte der 1990-er kommt der Biologe Schrefler, der zu dieser Zeit an einem Forschungsprojekt im alpinen Raum der Steiermark beteiligt ist, abermals in das Gebiet. Der tagelange Aufenthalt in der alpinen Landschaft, das Schlafen unter freiem Himmel bewirken erste Visionen von Skulpturen vor dem geistigen Auge des jungen Künstlers – große Objekte aus Stein, Vorboten einer Realisierung zu späterer Zeit.
Noch während er vorrangig als Ökologe in der Natur arbeitet, geht Klaus Schrefler Ende der 90-er Jahre mit seinen künstlerischen Werken erstmals an die Öffentlichkeit.

2003 schließlich – auf der Suche nach einem geeigneten heimischen Steinmaterial für ein interkulturelles Skulpturprojekt – erinnert er sich des über 300 Mio. Jahre alten Sölker Marmors aus der obersteirischen Region. Im Rahmen der Reihe Crossing Cultures entsteht gemeinsam mit dem südamerikanischen Bildhauer Luis Viracocha und dem Steirer Walter Ackerl eine Skulptur für den öffentlichen Raum, die heute beim Schloss St. Martin bei Graz steht. Durchgeführt wird das Projekt vom Afro-Asiatischen Institut Graz, mit Finanzierungen vom Land Steiermark und dem BMaA, umgesetzt in enger Kooperation mit den örtlichen Gemeinden.

2009 beginnt die Arbeit an Panta Rhei.

1 vergleiche auch: Mandlberger Betrachtungen

 
 

 

uni-graz
Karl-Franzens-Universität Graz,
der Standort der Skulptur

Naturpark Sölktäler
ein Natur-Juwel in den Schlaminger Tauern, die Herkunft des Sölker Marmors

INTI - world art
Ein Lebenszyklus in Bildern, Film & Skulptur und der weitere Zusammenhang von 'panta rhei'.

panta rhei

das 'world art' projekt / ein lebenszyklus

panta rhei

 

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Neues / News and details

 
 
     
"Die schönste Harmonie entsteht durch das Zusammenbringen der Gegensätze."- Heraklit, Fragmente, B 8.
(Original altgriech.: "τὸ ἀντίξουν συμφέρον καὶ ἐκ τῶν διαφερόντων καλλίστην ἁρμονίαν […] γίνεσθαι.")
 
 

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